Nach Auflösung der Vereinigung Volkseigener Betriebe (VVB) kam es in der gesamten DDR zur Bildung von Kombinaten.
Hinter der Idee der Kombinatsbildung stand die Vorstellung einer zentral geleiteten und geplanten Wirtschaft.
Das Chemiekombinat Bitterfeld (CKB) entstand 1969 aus dem VEB Elektrochemisches Kombinat Bitterfeld (EKB) und der Farbenfabrik Wolfen.
Damit bildete es nach den Chemischen Werken in Leuna und Buna-Schkopau den drittgrößten Chemiestandort der DDR.
Zum neu gebildeten Kombinat gehörten ebenfalls:
VEB Chemiewerk Nünchritz
VEB Elektrokohle Lichtenberg
VEB Vereinigte Sodawerke Bernburg-Staßfurt Sodawerk Staßfurt
VEB Chemiewerk Bad Köstritz
VEB Fettchemie Karl-Marx-Stadt
VEB Domal Stadtilm
Die Bildung des VEB CKB erbrachte jedoch nicht die erhofften strukturellen und wirtschaftlichen Verbesserungen.
Die Chemiebetriebe in Bitterfeld und Wolfen blieben trotz durchgeführter Sortimentsbereinigung mit einer enorm großen Zahl von Zwischen- und Endprodukten weiterhin die „Apotheke der DDR“.
Die dringend benötigten Neuinvestitionen flossen in wenige, ausgewählte Projekte.
So musste das CKB größtenteils mit eigenen Mitteln auch dort Reparaturen durchführen, wo ein Neubau technischer Anlagen wirtschaftlicher gewesen wäre.
Viele technische Anlagen wurden notgedrungen auf Verschleiß gefahren, was zu Einschränkungen in der Arbeitssicherheit und staatlicherseits zu Befreiungen von Umweltauflagen führte.
Obwohl die schwierige Situation des CKB bei höchsten Stellen in Berlin bekannt war, wurden Forderungen nach Investitionen abgelehnt.
Unter schwer gesundheitsgefährdenden Arbeitsbedingungen wurden auch Strafgefangene und Bausoldaten eingesetzt.
Von ehemals 18.000 Arbeitsplätzen gingen dann zwischen 1990 und 1994 12.000 verloren.
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